Kunst-LK in Paris

Datum:
Campus Berlin Süd

Kursfahrt LK Kunst nach Paris  
 
In der Zeit vom 6. bis 9. November 2023 unternahmen 13 SchülerInnen des Leistungskurses Kunst unter Begleitung unserer Kunstlehrerin Frau Dr. Ulrike Schwartzkopff-Lorenz und Frau Nicola Trenner eine Kursfahrt nach Paris.  
Paris, die Stadt der Liebe, der Kunst und des Savoir-faire. Die französische Hauptstadt, ist zweifellos eine der bedeutendsten Kunstmetropolen der Welt. Sie ist weltweit bekannt für ihre reiche kulturelle Geschichte und bemerkenswerte Vielfalt an Kunst, Museen und künstlerischen Einflüssen. Diese reiche kulturelle und vor allem künstlerische Vielfalt galt es für uns zu entdecken. 
Voller Vorfreude erreichten wir am 6. Oktober gegen 9:30 Uhr Paris. Nachdem wir uns Metrokarten gekauft hatten, nahmen wir die Bahn in die Innenstadt, um unser Gepäck im Hostel abzustellen. Daraufhin machten wir uns auf den Weg zur Saint Chapelle, die die frühere Palastkapelle der ehemaligen königlichen Residenz Palais de la Cité auf der Île de la Cité, eine der 3 Binneninseln inmitten der Seine, ist. Bei der Gelegenheit warfen wir noch einen Blick auf die Notre-Dame de Paris, die sich durch den verheerenden Brand am 15. April 2019 nach wie vor in Restaurationsarbeit befindet. Im Anschluss besuchten wir außerdem das Muséé de l‘Orangerie, welches Werke des Impressionismus, des Spätimpressionismus und der École de Paris beherbergt. Besonders beeindruckend sind die beiden Säle mit den Seerosenbildern Claude Monets. Diese Gemälde sind bis zu 17 Meter breit und je 2 Meter hoch. Nach dem Besuch der Orangerie stand der Nachmittag und Abend zur eigenständigen Freizeitgestaltung zur Verfügung, da das Centre Pompidou, welches wir noch um 20:00 besuchen wollten, streikte. Allerdings betrachteten wir dieses Museum für moderne Kunst vor der Abreise am Donnerstag von außen.  
Am zweiten Tag begann unser Tag nach dem Frühstück mit dem Besuch des Muséé d‘Orsay, dessen Gebäude ursprünglich ein Bahnhof war und nun auf 16.000 Quadratmetern mehr als 4000 Exponate zeigt. Daraufhin genossen wir eine kleine Mittagspause in diversen Cafés, um im Anschluss das Muséé Rodin zu besichtigen. Das Muséé Rodin ist ein 1919 eröffnetes, nahezu ausschließlich dem Werk des französischen Bildhauers Auguste Rodin gewidmetes Museum. Zu den besonders bekannten Exponaten zählen „Der Denker“ (1880) und „Der Kuss“ (1886). Bis 19:00 Uhr hatten wir erneut Freizeit, um beispielsweise den Eiffelturm und den Arc de Triumph zu betrachten und Paris auch kulinarisch zu erkunden. Am Abend machten wir dann eine Bootsfahrt über die Seine, bei der wir Paris und seine Wahrzeichen bei Nacht erleben durften.  
Am dritten Tag besuchten wir am Vormittag den weltbekannten Louvre. Der Louvre beherbergt eine umfangreiche und beeindruckende Sammlung von Kunstwerken aus verschiedenen Epochen und Kulturen. Zu den bekanntesten Exponaten gehören Meisterwerke wie die berühmte Mona Lisa von Leonardo da Vinci, die antike Skulptur der Venus von Milo und die Flügel des Louvre, die eine Vielzahl von Gemälden, Skulpturen und antiken Artefakten umfassen. Da im Louvre rund 35.000 Kunstwerke ausgestellt sind, war es unmöglich, alle zu betrachten, doch wir machten eine Audiotour mit den Highlights und waren zutiefst beeindruckt, diese Kunstwerke in realer Anwesenheit zu sehen.  Anschließend machten wir alle zusammen eine kurze Mittagspause, um als letzten Programmpunkt für diesen Tag die Bourse de Commerce zu besichtigen, die heute als Museum die Privatsammlung des Milliardärs François Pinault zeigt. Architekt des 2021 abgeschlossenen Umbaus war Tadao Andō, doch der Rundbau war ursprünglich ein Getreidespeicher und diente auch als Handelsbörse. Nach den Kunstausstellungen im Louvre stellte die Ausstellung im Bourse de Commerce eine gute Abwechslung und einen interessanten Kontrast dar. Wie gewohnt konnten wir anschließend unsere Freizeit selbstständig gestalten.  
Am letzten Tag machten wir nach dem Frühstück einen Spaziergang durch das Marais-Viertel, welches eines der angesagtesten Viertel von Paris ist und viele Boutiquen, Bars und Restaurants beherbergt. Vor dem 13. Jahrhundert war das Viertel allerdings ein Sumpfgebiet und wurde erst im 13. Jahrhundert trockengelegt, um es bei der Erweiterung der Stadtmauern zur Stadt hinzuzufügen. Marais war auch die erste jüdische Siedlung in Paris und ist heute noch das jüdische Viertel der Stadt mit vielen koscheren Restaurants, denn fast die Hälfte der jüdischen Gemeinde Frankreichs lebt in Paris, viele im Marais-Viertel. Nach diesem Spaziergang mussten wir leider schon zur Bahn laufen, um zum Flughafen zu fahren und anschließend zurück nach Berlin zu fliegen.  
Die Reise der LK-Kunst nach Paris war eine einmalige Erfahrung, die unsere künstlerische Perspektive erweitert hat und uns mit der reichen Kunstgeschichte dieser faszinierenden Stadt verbunden hat. Mit vielen Eindrücken und neuen Inspirationen kehrten wir am Nachmittag des 9. November zurück nach Berlin. Wir möchten uns recht herzlich bei unserer Kunstlehrerin Frau Dr. Ulrike Schwartzkopff-Lorenz und Frau Nicola Trenner für diese unvergessliche Kunstexkursion nach Paris bedanken! 

Autorin : SCS