Erste Hilfe - hausgemacht

Datum:
Campus Frankfurt Taunus

Schulsanitäter helfen schnell und kompetent bei Unfällen und Blessuren im Schulbetrieb des Taunus-Campus.

Wenn in einer Klasse des Phorms-Gymnasiums im Unterricht plötzlich ein Walky-Talky- Gerät zu krächzen oder zu fiepsen beginnt, dann ist das keine Störung des Unterrichts, sondern ein Notfall: Mit dem Ruf aus dem kleinen, orangen Kästchen wird der Bereitschaftsdienst der Phorms-Schulsanitäter alarmiert und dann geht meist alles sehr, sehr schnell. „Wo ist etwas passiert? Was ist geschehen? ...“ Die übrigen W-Fragen bekommt man selten mit, denn da ist der Schulsanitäter meist schon aus der Klasse gesaust.

Unfälle mit kleineren oder auch einmal größeren Blessuren kommen an allen Schulen vor, jeden Tag, immer wieder. Um im Fall der Fälle schnell und professionell reagieren zu können – und trotzdem nicht unbedingt sofort den Krankenwagen rufen zu müssen, gibt es am Taunus-Campus seit mittlerweile mehr als zwei Jahren die Schulsanitäter. Das ist eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern verschiedener Jahrgangsstufen, die sich freiwillig auf diesem Feld engagieren. Sie sind immer sofort da, wenn etwas passiert und leisten Erste Hilfe.

Enge Kooperation mit dem ASB

Die Kompetenz zum Helfen erwerben sich die Phorms-Sanitäter zusätzlich zum normalen Unterricht. Die Schule arbeitet bei der Qualifizierung der Schülerinnen und Schüler eng mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) zusammen. Dessen Spezialisten bieten vor Ort auf dem Taunus-Campus intensive, mehrtägige Ausbildungskurse an, bei denen die Teilnehmer in Theorie und Praxis umfassend auf ihre Aufgabe vorbereitet werden. Erst mit dem Segen der Ausbilder dürfen sie später in den Einsatz gehen.

Neben der Gewissheit, im Notfall schnell und kompetent auf Hilfe aus der eigenen Schule zurückgreifen zu können, hat die Schulsanitäter-Ausbildung selbstverständlich auch noch einen wichtigen pädagogischen Aspekt: Sie entwickelt und stärkt die Sozialkompetenz der beteiligten Schüler. Dieses Plus nehmen alle Schulsanitäter in jedem Fall mit auf ihren weiteren Weg, ganz unabhängig davon, ob in einem Ernstfall an der Schule gerade „nur“ ein Kühlpack gebraucht wird oder am Ende doch einmal der Krankenwagen gerufen werden muss.